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Was ist
das, "SPORTAEROBIC" oder "AEROBIC GYMNASTICS"
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„Airborne“,
„Helicopter“, „Capoeira“, „Fan kick“
oder „Double Wenson“
– so heißen heutzutage z.B. die Bewegungen, die die Aerobic
als Wettkampfsport ausmachen.
Da wird nach einer Drehung im Spagat gelandet, da gibt es gedrehte
Winkelstütze, Beinkicks bis zur Nasenspitze, Taucherdrehungen
oder einen Grätschwinkelsprung mit anschließender Landung im
Liegestütz...
Mit Dynamik, Kraft,
Beweglichkeit und schnellen Beats
lässt sich in etwa kurz
beschreiben, was Aerobic als Wettkampf bedeutet. Nur eine Minute und 45 Sekunden haben die Sportlerinnen und
Sportler Zeit, ihre vielseitigen Fähigkeiten zu präsentieren.
Der Turn-Weltverband F.I.G. definiert Sport-Aerobic (Aerobic
Gymnastics) so:
"Sportaerobic ist die Fähigkeit,
ununterbrochen komplexe Bewegungen mit hoher Intensität - die in
der herkömmlichen Aerobic ihren Ursprung haben - zu Musik mit
einem hohen Grad an perfekt geturnten Schwierigkeitselementen
auszuführen.
Die Vorführung muss Kreativität mit perfekter
Einbeziehung von allen Bewegungen, Musik und Ausdruck
aufweisen."
Isabela
LACATUS (ROU) >> |
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Längst hat das nichts
mehr mit den Anfängen der boomenden Aerobic in den Fitness-Studios
zu tun, bei denen es vor allem um Spaß und fröhlicher Bewegung
in der Gruppe ging, sondern es ist harter Leistungssport und nur
Nationen, die sich zu diesem Charakter auch in ihren Strukturen
bekennen, bestimmen zunehmend die Weltspitze!
Hier werden typische Aerobic-Bewegungen, Schrittfolgen und
Choreografien mit vorgegebenen Pflichtelementen kombiniert. Im
Leistungsvergleich mit anderen wird diese Präsentation zu Musik
im Wettkampf von einem Kampfgericht bewertet.
Wer sich aber
auskennt mit den Aerobic-Grundschritten aus dem Fitness-Kurs, wird
sie in der Wettkampfübung wieder entdecken
– die sieben Grundschritte:
„March“, „Jog“, „Skip“,
„Knee lift“, „Jumping Jack“ oder „Lunge“.
Denn die sind laut Reglement, dem „Code of Points“, nach wie
vor Pflicht.
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Aerobic-Wettkämpfe
dieser Art gibt es etwa seit Anfang der 1990er Jahre.
Verschiedene Verbände richteten und richten diese heute aus. Alle
voran bemüht sich die F.I.G. (Internationaler Turnerbund) beim IOC
um die Aufnahme dieser Sportart in das Olympische Programm und
versucht, alle Aerobic-Verbände zusammen zu bringen, um die Wettkämpfe
zu vereinheitlichen.
Die ersten Aerobic-Weltmeisterschaften der
F.I.G. fanden 1995 in
Paris (Frankreich) statt,
die ersten Europameisterschaften der UEG gab es 1999 in Birmingham
(Großbritannien).
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Vito IAIA (ROU) |
Die
Start-Kategorien
Gestartet wird
bei Welt-, Europa-Meisterschaften und Weltcups der F.I.G. bzw. UEG
in diesen fünf Kategorien
-
„Individual Woman“ (Frauen Einzel),
-
„Individual Man“ (Männer Einzel),
- „Mixed
Pair“ (gemischtes Paar),
-
„Trio“ (egal welchen Geschlechts) und
-
„Group“ (sechs Starter, egal welchen Geschlechts).
Eine
Wettkampffläche
von 7 mal 7 Metern steht den Einzel-, Paar-
und Trio-Startern zur Verfügung,
bei den Gruppen eine Fläche von 10 mal 10 Metern.
Die Wertung
Es gibt bei
Aerobic-Wettkämpfen der F.I.G. bzw. UEG eine Qualifikationsrunde
und das Finale.
Die besten 8 Aktiven jeder Kategorie erreichen das Finale, die
Punkte aus den Qualifikationen gehen nicht in die Final-Wertungen
ein.
Besonders
wichtig
ist neben der ansprechenden Choreografie und einer
passend gewählten Musik die korrekte Präsentation der Elemente,
aus den Bereichen
- Dynamische Kraft (Gruppe
A),
- Statische Kraft (Gruppe
B),
- Sprünge (Gruppe C)
sowie
- Gleichgewicht und Beweglichkeit (Gruppe
D) gewählt werden.
Insgesamt dürfen maximal 12 Elemente gezeigt werden, aus
jeder Gruppe mindestens eines.
Die Bewertung der Wettkampf-Übung:
- Artistik-Note
- Ausführungs-Note
- Schwierigkeitsnote.
Zusammen kann eine nach oben offene Punktzahl erreicht werden,
wobei es maximal je 10 Zähler für Artistik und Ausführung
gibt.
Abzüge gibt es für Technik- und Ausführungsfehler sowie beim Übertreten
der Fläche, bei falscher Bekleidung oder Zeitüberschreitung.
(c) GYMmedia / G. Ockert
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