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 | WM-SPLITTER - World Champs Anaheim - 
        2003, August, 16 - 24
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      |     .. presents by:
 
  . ..and
 
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              | 19-Aug-2003 | Verband
                ohne Konzept (Gastkommentar
                in der Lausitzer
                Rundschau)
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              |  | Von
                Andreas Wecker,
                Ex-Welt- und Europameister, Olympiasieger 1996 
 "Ich
                freue mich unglaublich für unser Team - manchmal gehört
                einfach Glück dazu. Das hatte ich auch, als ich 1996 in Atlanta
                am Reck Olympiasieger wurde.
 
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              | Schon
                vor diesen Weltmeisterschaften in Anaheim habe ich gesagt, dass
                die Qualifikation für die Spiele in Athen unheimlich schwierig
                würde. Dennoch ist es schlichtweg peinlich, dass die Deutschen
                am Reck nur 34 Punkte holen - sogar Puerto Rico war besser. Das
                Abschneiden der deutschen Männerriege ist aber ein klarer Wink
                an den Verband, endlich umzudenken.
 Die Funktionäre müssen anfangen, sich mit der Sportart zu
                identifizieren. Die sind nicht mit dem Herzen dabei, und der
                ständige Zoff zwischen Trainern und Funktionären ist sehr
                schädlich. Vor allem hat der Verband kein Konzept. Seit der
                Zeit, als wir erfolgreich waren und die Medaillen gesichert
                haben, ist einiges in der Nachwuchsarbeit versäumt worden. Das
                einzige Konzept, das es gab, hieß: Alle, die älter sind als
                30, fallen aus dem Kader. Auf gar keinen Fall darf man jetzt
                nach der glücklichen Qualifikation in Euphorie verfallen.
 Bundestrainer Hirsch, mit dem ich vor Jahren noch
                zusammen geturnt habe, ist ein sehr guter Mann, den sollte man
                jetzt einfach machen lassen. Es ist wichtig, dass er mit der
                Mannschaft seinen Weg geht und frei bleibt von irgendwelchen
                Schuldgefühlen über das schlechte Abschneiden. Hirsch muss
                jetzt sehr konsequent vorgehen und Routine in die Mannschaft
                bringen. Wichtig ist auch, dass er ein Händchen zeigt für die
                Jungs. Turner sind, bedingt durch ihre Sportart, sehr sensibel,
                die müssen auch mal mit Samthandschuhen angefasst werden.
                "
 
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