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>> "In Berlin haben wir noch
nie gut ausgesehen", unkte vor einer Woche der Chemnitzer
Trainer Henry Vogel, und prompt steckten sie die vorausgesagte
Niederlage ein, was aber ganz und gar nicht dem
Leistungspotenzial der Sachsen entsprach! Es war zu erwarten,
dass sie diesmal zu Hause in der Sachsenhalle vor ca. 300
Zuschauern voll aus sich herausgehen würden, und waren auch von
Anfang an deutlich überlegen.

Kwiatkowski
- relaxed!
|
>>Schon
am ersten Gerät gelang dem Bodenolympiasieger Igors
Wichrows aus Lettland diesmal der volle Ausgangswert von
10,0, während er sich in der Vorwoche auf einer
"knüppelharten" und ungewohnten berliner
Fläche mit 9,4 begnügen musste. 9,45 Punkte waren erst
einmal ein Bank! Überhaupt turnte Chemnitz - bis auf
ihren Youngster Marek Schmidt (8,15) absolut stark,
während die Berliner im Schnitt kaum über 8,5 Punkte
hinauskamen. |
>> Am Pauschenpferd
zeigten die Sachsen einige Schwächen: Sowohl Lars Beuth
als auch Igors Wichrows stiegen vorzeitig ab, jedoch die
Berliner konnten ihre Chance einfach nicht nutzen, da
reichten einfach die Ausgangswerte nicht und zudem hatte
Martin Lamer Mitte der Übung noch einen Hänger...
es fehlte am Ende 6 Zehntel. |
>> Ringe war das
einzige Gerät, an welchem der SC Berlin gegenhalten konnte und
seine einzigen beiden Gerätpunkte holte, wenn auch nur mit 1
Zehntel Vorsprung, denn gegenüber dem Vorkampf in
Berlin
erschienen auch die Gastgeber mit weitaus besseren
Krafthalten, die sie diesmal auch anerkannt bekamen (Kwiatkowski:
(9,5) - 8,90; Wichrows: (9,7) - 8,95)
>> Am
Sprunggerät hatten die Berliner zu Hause noch mit 5
Hundertsteln vorn gelegen, auch bedingt z.B. durch das
Sturzpech von Wichrows. der diesmal seinen Jurtschenko
nur mit einem kleinen Korrekturschritt in den Stand
brachte und auch Sven Kwiatkowski steuerte für den
Jurtschenko mit Doppelschraube starke 9,35 Punkte bei.
Die insgesamt höheren Ausgangswerte sprachen eindeutig
für die Chemnitzer.
|

Igors
Wichrows
|

Piephardt -
macht im ersten Halbjahr 15 Wettkämpfe!!
|
>>
Der Barren ist eigentlich das stärkste Gerät der
Berliner, aber erst verturnte sich der Däne Jeppe
Villekjär und auch Dmitri Nonin musste beim Angang -
Felge-1/2-Drehung einen Zwischenschwung einbauen, sein
Ausgangswert sank um 3 Zehntel auf 9,4 und 8,4 Punkte
waren der magere Lohn. René
Piephardt mit 8,85 war stark. Die Joker-Übung des
letzten Berliners aber, Martin Lamer, ging dann mit 7,7
Punkten auch in die Hosen...
Chemnitz setzte mit Sven Kwiatkowski eine 8,85 dagegen. |
>>
Am Reck dürften die Chemnitzer wohl derzeit das
stärkste Leistungsprofil aller Ligamannschaften |
haben.
Auch wenn Marek Schmidt beim Gienger-Salto stürzte -
auf Berliner Seite verturnte Jeppe Villekjär seinen
Woronin-gebückt - und Lars-Gregor Biewendt vergriff
sich bei Stalder-Drehung-zum Ellgriff...
Wieder einmal setzte Tom Neubert die Höchstmarke am
Reck und erhielt für seine 10er-Übung 9,60 Punkte,
Wichrows (9,4) erhielt 9,0 und Sven Kwiatkowski (9,7)
9,30 Punkte.
Trotz der 9,45 des letzten Turners dieses Wettkampfes
Dmitri Nonin blieben die Berliner an diesem Gerät ganze
2 Punkte zurück... |

KTV
Chemnitz - Kurs auf Bronze oder mehr...!
|
Am Ende war es ein deutlicher und
verdienter Chemnitzer Sieg - der erste in dieser
Meisterrunde - und einmal mehr wunderten sich die Sachsen, warum
sie sich eben immer in Berlin so schwer tun...
Damit sind wohl auch die Weichen klar auf die Bronzemedaille
gestellt, denn beide Mannschaften müssen noch gegen Cottbus
antreten, Chemnitz hat aber gegenüber Berlin die meisten
Gerätepunkte...
|
KTV Chemnitz
: SC
Berlin
2010,95 : 205,20
10 :
02
|
|
 |
35,60
: 34,30 |
|
 |
36,45
: 35,30 |
 |
34,85
: 34,25 |
|
 |
34,40
: 33,60 |
 |
33,75
: 33,85 |
|
 |
35,90
: 33,90 |
Die besten
Sechskämpfer waren |
1. |
Sven
Kwiatkowski (KTV Chemnitz)
54,90 (Bester
Mehrkämpfer des 4. Wettkampftages) |
2. |
Igors
Wichrows (KTV Chemnitz / LAT) 53,90 |
3. |
Tom
Neubert (KTV
Chemnitz)
53,70 |
SC
Cottbus : EnBW
KTV Stuttgart
207,800 : 211,650
.... und der Meistertitel wurde schon vorzeitig gesichert!

... mit 8 : 0
einzige ungeschlagene Mannschaft der Liga !!
Der Titel ist bereits vorzeitg gesichert!!!!
|
Eine in allen
Belangen überlegene Stuttgarter Mannschaft nimmt Kurs auf
erfolgreiche Titelverteidigung. Das wurde auch beim Auftritt der
Schwaben im Kolkwitz Center vor diesmal nur 100 Zuschauern mehr
als deutlich. In dieser Saison kann der KTV kein anderes Team
auch nur annähernd das Wasser reichen.
Allerdings gab es diesmal am Pauschenpferd ein großes
"Sturzfestival" - nur Mike Belle für Cottbus und
Alexander Beresch für Stuttgart kamen ohne unfreiwilligen
Abstieg aus.
Der Ukrainer Beresch war es auch, der an Sprung und Reck mit je
9,50 Punkten die Höchstwertungen erhielt, allerdings lies er
das Gerät Ringe aus.
|
Bereits nach 4 von 6
Wettkampftagen steht also die erfolgreiche Titelverteidigung der
EnBW KTV Stuttgart schon fest!
Glückwunsch an die Männer, die tatsächlich und
unwidersprochen das beste und ausgeglichenste Team der Saison an
die Geräte brachten.
|
Fest steht auch, dass ein solcher Saisonverlauf alles andere als
Spannung für das letzte Drittel erzeugt, und gerade das wäre
doch das "Salz an der Turnsuppe", um das es eigentlich
geht...! (-ehe-) |
SC Cottbus
- EnBW
KTV Stuttgart
207,800
: 211,650
02 : 10
|
|
 |
34,80
: 35,50 |
|
 |
35,65
: 36,60 |
 |
34,10
: 34,70 |
|
 |
34,15
: 34,00 |
 |
34,70
: 35,55 |
|
 |
34,40
: 35,30 |
Die besten
Sechskämpfer waren.. |
1. |
Ronny
Ziesmer (SC
Cottbus)
53,10 |
2. |
Roman
Zozulia (SC Cottbus / UKR) 53,05 |
 Platzierungsrunde

Tabelle und Übersicht 
Ausblick 5. Wettkampftag

Rückblick auf den 3. Wettkampftag
GYMmedia
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