DEUTSCHE TURNLIGA

update: 08-Juni -2002

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4. Wettkampftag der Saison 2002
- MEISTERRUNDE -
- 08. Juni 2003 -

 

MEISTERRUNDE

 

Platzierungsrunde

4. Wettkampftag 08.06.2002
 

KTV Chemnitz - SC Berlin 210,95 : 205,20

SC Cottbus-EnBW KTV Stutt. 207,80 : 211,65

 

4. Wettkampftag 08.06.2002
  

TB Oppau – KTG Heidelberg 202,55 : 199,55

TG Saar - KTV Straubenhardt 207,70 : 206,55

TK Hannover – MTV Urberach 206,95 : 200,15

ONLINE - REPORT (1)
 Gelungene Revanche der Sachsen
                                                Tabelle und Übersicht  

 
>> "In Berlin haben wir noch nie gut ausgesehen", unkte vor einer Woche der Chemnitzer Trainer Henry Vogel, und prompt steckten sie die vorausgesagte Niederlage ein, was aber ganz und gar nicht dem Leistungspotenzial der Sachsen entsprach! Es war zu erwarten, dass sie diesmal zu Hause in der Sachsenhalle vor ca. 300 Zuschauern voll aus sich herausgehen würden, und waren auch von Anfang an deutlich überlegen.


Kwiatkowski - relaxed!

>>Schon am ersten Gerät gelang dem Bodenolympiasieger Igors Wichrows aus Lettland diesmal der volle Ausgangswert von 10,0, während er sich in der Vorwoche auf einer "knüppelharten" und ungewohnten berliner Fläche mit 9,4 begnügen musste. 9,45 Punkte waren erst einmal ein Bank! Überhaupt turnte Chemnitz - bis auf ihren Youngster Marek Schmidt (8,15) absolut stark, während die Berliner im Schnitt kaum über 8,5 Punkte hinauskamen. 
>> Am Pauschenpferd zeigten die Sachsen einige Schwächen: Sowohl Lars Beuth als auch Igors Wichrows stiegen vorzeitig ab, jedoch die Berliner konnten ihre Chance einfach nicht nutzen, da reichten einfach die Ausgangswerte nicht und zudem hatte Martin Lamer Mitte der Übung noch einen Hänger...
es fehlte am Ende 6 Zehntel.

>> Ringe war das einzige Gerät, an welchem der SC Berlin gegenhalten konnte und seine einzigen beiden Gerätpunkte holte, wenn auch nur mit 1 Zehntel Vorsprung, denn gegenüber dem Vorkampf in

Berlin erschienen auch die Gastgeber mit weitaus besseren Krafthalten, die sie diesmal auch anerkannt bekamen (Kwiatkowski: (9,5) - 8,90; Wichrows: (9,7) - 8,95)

>>  Am Sprunggerät hatten die Berliner zu Hause noch mit 5 Hundertsteln vorn gelegen, auch bedingt z.B. durch das Sturzpech von Wichrows. der diesmal seinen Jurtschenko nur mit einem kleinen Korrekturschritt in den Stand brachte und auch Sven Kwiatkowski steuerte für den Jurtschenko mit Doppelschraube starke 9,35 Punkte bei.
Die insgesamt höheren Ausgangswerte sprachen eindeutig für die Chemnitzer.


Igors Wichrows


Piephardt - macht im ersten Halbjahr 15 Wettkämpfe!!

>> Der Barren ist eigentlich das stärkste Gerät der Berliner, aber erst verturnte sich der Däne Jeppe Villekjär und auch Dmitri Nonin musste beim Angang - Felge-1/2-Drehung einen Zwischenschwung einbauen, sein Ausgangswert sank um 3 Zehntel auf 9,4 und 8,4 Punkte waren der magere Lohn.

René Piephardt mit 8,85 war stark. Die Joker-Übung des letzten Berliners aber, Martin Lamer, ging dann mit 7,7 Punkten auch in die Hosen...
Chemnitz setzte mit Sven Kwiatkowski eine 8,85 dagegen.

>> Am Reck dürften die Chemnitzer wohl derzeit das stärkste Leistungsprofil aller Ligamannschaften 
haben. Auch wenn Marek Schmidt beim Gienger-Salto stürzte - auf Berliner Seite verturnte Jeppe Villekjär seinen Woronin-gebückt - und Lars-Gregor Biewendt vergriff sich bei Stalder-Drehung-zum Ellgriff...

Wieder einmal setzte Tom Neubert die Höchstmarke am Reck und erhielt für seine 10er-Übung 9,60 Punkte, Wichrows (9,4) erhielt 9,0 und Sven Kwiatkowski (9,7) 9,30 Punkte.
Trotz der 9,45 des letzten Turners dieses Wettkampfes Dmitri Nonin blieben die Berliner an diesem Gerät ganze 2 Punkte zurück...


KTV Chemnitz - Kurs auf Bronze oder mehr...!

Am Ende war es ein deutlicher und verdienter Chemnitzer Sieg -  der erste in dieser Meisterrunde - und einmal mehr wunderten sich die Sachsen, warum sie sich eben immer in Berlin so schwer tun...
Damit sind wohl auch die Weichen klar auf die Bronzemedaille gestellt, denn beide Mannschaften müssen noch gegen Cottbus antreten, Chemnitz hat aber gegenüber Berlin die meisten Gerätepunkte...

KTV Chemnitz  :  SC Berlin
2010,95  :  205,20
10  :  02


35,60 : 34,30   36,45 : 35,30
34,85 : 34,25   34,40 : 33,60
33,75 : 33,85   35,90 : 33,90

  Die besten Sechskämpfer waren

1.

 Sven Kwiatkowski (KTV Chemnitz)         54,90  (Bester Mehrkämpfer des 4. Wettkampftages)

2.

 Igors Wichrows   (KTV Chemnitz / LAT)  53,90

3.

 Tom Neubert (KTV Chemnitz)                 53,70

 SC Cottbus : EnBW KTV Stuttgart    207,800  :  211,650

.... und der Meistertitel wurde schon vorzeitig gesichert!


... mit 8 : 0 einzige ungeschlagene Mannschaft der Liga !!
Der Titel ist bereits vorzeitg gesichert!!!!

Eine in allen Belangen überlegene Stuttgarter Mannschaft nimmt Kurs auf erfolgreiche Titelverteidigung. Das wurde auch beim Auftritt der Schwaben im Kolkwitz Center vor diesmal nur 100 Zuschauern mehr als deutlich. In dieser Saison kann der KTV kein anderes Team auch nur annähernd das Wasser reichen.
Allerdings gab es diesmal am Pauschenpferd ein großes "Sturzfestival" - nur Mike Belle für Cottbus und Alexander Beresch für Stuttgart kamen ohne unfreiwilligen Abstieg aus.
Der Ukrainer Beresch war es auch, der an Sprung und Reck mit je 9,50 Punkten die Höchstwertungen erhielt, allerdings lies er das Gerät Ringe aus.

Bereits nach 4 von 6 Wettkampftagen steht also die erfolgreiche Titelverteidigung der
EnBW KTV Stuttgart schon fest!
Glückwunsch an die Männer, die tatsächlich und unwidersprochen das beste und ausgeglichenste Team der Saison an die Geräte brachten.

Fest steht auch, dass ein solcher Saisonverlauf alles andere als Spannung für das letzte Drittel erzeugt, und gerade das wäre doch das "Salz an der Turnsuppe", um das es eigentlich geht...! (-ehe-)

SC Cottbus - EnBW KTV Stuttgart 
207,800  :  211,650
02 : 10


34,80 : 35,50   35,65 : 36,60
34,10 : 34,70   34,15 : 34,00
34,70 : 35,55   34,40 : 35,30

  Die besten Sechskämpfer waren..

1.

Ronny Ziesmer  (SC Cottbus)             53,10

2.

Roman Zozulia (SC Cottbus / UKR)     53,05


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  Rückblick auf den 3. Wettkampftag  

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