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KTG
Heidelberg - TK Hannover:
Hannovers
Sieg gegen Heidelberg war eigentlich nie in Gefahr
Vor strengen Juroren gab es für den
Bundesliga-Neuling KTG Heidelberg außer dem Sieg in der Einzelwertung
durch den Ukrainer Sergej Wialzew (52,85
P.) und 2 knapp gewonnenen Geräten nichts zu holen. Tim
Tremmel, der Bodenfinalist von Leipzig und Hoffnungsträger
am ersten Gerät, büßte aufgrund notgedrungen verkürzter
Diagonalverbindungen über einen Punkt ein, erhielt schwache 7,60 P. und
gestattete somit Hannover einen 3-Zehntel-Vorsprung nach dem ersten
Durchgang.
Sergej Pfeifer (8,70 P.) und Dorin
Petcu (8,55 P.) gefielen bei den Niedersachsen besonders, und
sie setzten diesen hervorragenden Eindruck auch am Pauschenpferd fort.
Petcu bezauberte Publikum und Kampfrichter wie schon zu Beginn der Woche
in Oppau und kassierte erneut 9,60 Punkte, die sich als Tageshöchstwertung
herausstellen sollten; Pfeifer und Vjalzev erzielten jeweils 9,25 P.
Absteiger gab es bei beiden Mannschaften auch, die allerdings – wohl
in Ermangelung geeigneterer Joker – hingenommen wurden. Der Turnklubb
baute seine Führung auf 1,55 P. aus und verdoppelte diesen Abstand zu
Heidelberg mit einer Klasseleistung an den Ringen.
Hier kam es zum mit großer Spannung erwarteten „Duell“
zwischen dem 34-jährigen Marius Toba
und dem 10 Jahre jüngeren Patras-Finalisten Wialzew die sich beide
einen Ausgangswert von 10,0 Punkten zum Ziel gesetzt hatten. Der
Ukrainer verblüffte wieder mit seinen extrem lang gehaltenen und souverän
dargebotenen Krafthalte-Elementen, leistete sich jedoch nach dem
doppelten Strecksalto einen ungewollten Kniefall auf der zu weichen
Niedersprungmatte und musste sich diesmal mit 9,25 P. zufrieden geben. 5
Hundertstel mehr verbuchte Altmeister Toba, der – wie schon in Leipzig
– seine Kraftpassagen etwas eilig abspulte und auch technische Mängel
im Langhangschwung offenbarte. Sein schwierigerer Abgang mit besserem
Stand verhalfen ihm zu 9,30 P..
Ein von beiden Mannschaften sehr ansehnliches und insgesamt
gleichwertiges Springen über den nagelneuen Sprungtisch erbrachte den
ersten hauchdünnen Geräteerfolg für die Nordbadener, obgleich Petcu
mit 9,30 P. den bestgelungenen Satz in der Konkurrenz tat. Minuten später
war er es auch, der zu Beginn seiner Barrenübung gründlich patzte und
den KTG-Männern den zweiten Gerätesieg bescherte, der die komfortable
Hannoveraner Führung nur unwesentlich schrumpfen ließ.
Eine stabile Mannschaftsleistung am Reck
mit einem überragenden Petcu (9,20 P.) besiegelte die Niederlage der
Heidelberger, die sich – wie in den Wettkämpfen zuvor – auf der
vierten Position oft als zu schwach besetzt erwiesen. Da Wialzew als
Schlussturner im Angesicht der Niederlage alles auspacken wollte, was er
derzeit zu bieten hat, griff er nach einem leicht unkoordinierten Tkatschow-Flug
ins Leere und musste sich mit mageren 8,25 P. begnügen, die dem Turnklubb
Hannover zwei weitere Punkte Vorsprung zum Endstand von 195,15 zu
199,80 P. ermöglichten.
Für Heidelberg spitzt sich der Kampf gegen den Abstieg nun allmählich
zu, denn wie es scheint, kann nur ein nahezu fehlerfreies und
erfolgreiches Teamwork am kommenden Wochenende beim ebenfalls noch
sieglosen Turnerbund Oppau die Sorgenfalten der Kunstturngemeinschaft
vom Neckar entscheidend glätten.
Bernd Roy
- Presse-Chef KTG Heidelberg -
KTG
Heidelberg :
TK Hannover
195,15
: 199,89
04 : 08
|
|
 |
32,10
: 32,40 |
|
 |
34,80
: 34,70 |
 |
31,95
: 33,20 |
|
 |
32,35
: 31,65 |
 |
32,65
: 34,35 |
|
 |
31,40
: 33,50 |
Die besten
Sechskämpfer waren |
1. |
Sergej
Wialzew (KTG Heidelberg / UKR) 52,85 |
2. |
Witali
Saifulin ( KTG
Heidelberg)
50,10 |
3. |
Tim
Tremmel (KTG
Heidelberg)
46,05 |
>>
Die Spitzenbegegnung der beiden verlustpunktfreien
Tabellenersten Stuttgart und Cottbus stellt die Vorentscheidung dieser
Saison dar, wobei die Schwaben wohl nicht nur durch ihr Heimrecht die
klar favorisierte Mannschaft sind, denn bei den Cottbusern sind einige
Turner wie Maik Belle, Andre Wetzel oder auch Robert Juckel noch nicht
wieder voll belastbar....
Spannend wird es in jedem Falle in Berlin im Kampf um die Plätze zwischen
dem SC Berlin und der KTV Chemnitz...der Wettbewerb läuft seit 18
Uhr...!
. TG
Saar - TB Oppau
Boden und Pauschenpferd waren
erwartungsgemäß eine klare Sache für die Männer um Sergej Charkow,
der sich erneut im Sechskampf stellte. Erst an den Ringen kam noch
einmal ein wenig Spannung bei den etwa 500 Zuschauern in Dillingen auf,
da u.a. die Corneliusbrüder aus Oppau an diesem Gerät immer für
starke Leistungen sorgen (Oppauer Serie: 9,2/9,15/9,15/8,10). Für die
Tageshöchstwertung sorgte Russlands Sprungmeister Juri Krjukow, der
für seinen Jurtschenko mit Doppelschraube (9,7) am Ende 9,40 Punkte
erhielt. Seine volle JEM-Übung turnte auch der Vize-Juniorenmeister
Waldemar Eichorn am Barren - zwar mit leichten Fehlerchen - aber guten
8,95 Punkten fürs TG Saar-Protokoll.
Mit über 4 Punkten Vorsprung vor dem Reck riskierten beide Mannschaften
am letzten Gerät nichts mehr, Alexei Siwoklokows 9,00 waren da da der
höchste Wert...
TG
Saar - TB
Oppau
205,65
: 200,65
10 :
02
|
|
 |
34,45
: 32,85 |
|
 |
35,65
: 33,50 |
 |
34,25
: 33,40 |
|
 |
33,75
: 32,10 |
 |
33,65
: 35,60 |
|
 |
34,00
: 33,20 |
Die besten
Sechskämpfer waren |
1. |
Alexei
Siwoklokow (TB Oppau) 53,30 |
2. |
Juri
Krjukow (TG Saar / RUS)
52,95 |
3. |
Sergej
Charkow (TG
Saar)
50,80 |
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Tabelle und Übersicht

Rückblick auf den 2. Wettkampftag in der Woche
vom 26. - 30. Mai 2002
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