
Turnvater JAHN

Anita Karcz, SV Felsenkeller Dresden

Unterwegs: 11km Jahnläufer

Die Sieger in der Altersklasse
B 80 (Jahre!)

Auf der "Reservebank: Olympiasieger Klaus Köste,
Ex-Vize-Eropameister Dr. Matthias Brehme

Im Ziel: Mike Trautmann, Platz 3 (11km)

Erstmals dabei:
Tanzschule aus Maccabim Re ut, Israel

Freyburgpremiere: Gäste aus Lissabon
Botschafter der nächsten World Gymnaestrada 2003 in Portugal:
FREYBURG
(Unstrut):
Stadtverwaltung
Postfach 45
06 630 FREYBURG
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79. Friedrich-Ludwig-Jahn-Turnfest im
Sonnenschein und mit 2 Rekorden:
19 von 20 deutschen Landesturnverbänden waren
in Freyburg;
Erstmals zählte man 190 Vereine
Aus der Sicht des Landesturnverbandes Sachsen-Anhalt war das
diesjährige Fest ein großer Erfolg: Über 1.700 Teilnehmer aller
Altersklassen und Disziplinen - einschließlich Jahn- und
Orientierungslauf - konnten nahezu perfekt organisierte
Wettkampfabläufe genießen. Es ist eben ein eingespieltes Team, das
da seit Jahren diese Wettbewerbe organisiert.
Auch die farbige Vielfalt des Turnschaukastens war bemerkenswert.
Erstmals beteiligten sich hier Teams aus Portugal und Israel, während
die Turner aus Österreich und den Niederlanden ohnehin schon seit
einem Jahrzehnt zu den Stammgästen gehören.
Nach wie vor rar machen sich aber die "Sport- oder
Turntouristen" der Region oder der Stadt, ganz zu schweigen von
Auswärtigen. Kaum einen Einwohner Freyburgs konnte man auf dem Platz
begrüßen, wenn er nicht irgendwie dem Turnfest verpflichtet war.
Redakteur Torsten Kühl vom Naumburger Tageblatt: "Die
Pressearbeit" im Vorfeld war nahezu gleich Null. Wir fühlten uns
in diesem Jahr schlecht informiert."
Ganz zu schweigen von einer überregionalen Außenwirkung. Außer hier
im Internetservice von www.gymmedia.com
waren nirgends irgendwelche Berichte oder Informationen über eines
der faszinierendsten Breitensportereignisse auf hohem Niveau zu
finden. Eine Vielzahl von Möglichkeiten blieben auch vor Ort
ungenutzt: Da liefen Weltstars des Gerätturnens, wie der letzte
Weltmeister der DDR Jörg Behrend (Sprung 1989, Stuttgart) oder der
erste Weltmeister des wiedervereinten Deutschlands Ralf Büchner
(Reck, Indianapolis 1991) unerkannt herum und wurden weder in die
Veranstaltung integriert, noch überhaupt öffentlich erwähnt. Auch
der einzige aktive Botschafter seiner Turnfeststadt - der noch nicht
einmal offiziell ein solcher ist - Olympiasieger Klaus Köste, wurde
zwar wenigstens begrüßt, aber sonst überhaupt nicht in das Fest
eingebunden, dafür nutzte die "Tour der Hoffnung"
seine Popularität, von der er direkt zum "40. Berliner
Olympiastammtisch" nach Stadtroda und dann nach Freyburg
anreiste. Auch dieser legendäre Berliner Olympiastammtisch hätte
viel besser nach Freyburg, denn nach Stadtroda gepasst. Dem MDR war
jedenfalls diese Runde dort ein Bericht wert!
Viele Deutsche Ex-Meister und internationale Medaillengewinner blieben
ebenfalls anonym. Warum sollte man die auch vorstellen: Man
inszeniert sich doch ohnehin vorwiegen vor sich selbst...- aber eben das
ist der große Trugschluss dieser Sportart: Wenn man nicht über die
Reckstange hinausschaut, muss man sich nicht wundern, wenn die
Öffentlichkeit "draußen" nicht erreicht wird und die
Sponsoren fernbleiben. Und dabei werden die Budgets immer dünner: Bei
der Plakatierung wurde kräftig eingespart und den engagierten
Kampfrichtern strich man einen Teil des ohnehin knappen Handgelds...!
Die Versäumnisse liegen dabei vorwiegend auf der Seite der Stadt
Freyburg und den mit der Organisation betreuten Fremdenverkehrsverein,
von dem wenig Außenwirkung ausging. So kam Bürgermeister Martin
Bertling zu der Feststellung: "Wir müssen das Jahnturnen von der
Hauptverantwortung her wieder ins Rathaus holen und zur Chefsache
machen...!" Dabei hatte man vor einigen Jahren bereits erste
erfolgreiche Ansätze praktiziert, aber leider ist man nicht über ein
Marketingkonzepte hinausgekommen. Dies sollte sich aber vor dem 80. Jahnturnen und dem 150. Todestag des
Turnvaters im Turnfestjahr ändern lassen...! (Eckhard
Herholz / GYMmedia)
"MITTELDEUTSCHE
ZEITUNG":
Rekord-Ergebnis
trotz Etats auf Sparflamme
Bis auf Bremen alle Landesverbände an der Unstrut vertreten
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von
Torsten Kühl, MZ |
Freyburg. Trotz des vom gastgebenden
Landesturnverband Sachsen-Anhalt eingeschlagenen Sparkurses haben die
Jahn-Gedenkwettkämpfe nicht an Anziehungskraft verloren. Etwa 1700
Aktive tummelten sich am vergangenen Wochenende
auf dem Rasen des nach dem Turnvater benannten Sportparks in Freyburg an den Geräten oder auf dem
benachbarten Hartplatz auf der Bühne. "Bis
auf die Bremer haben alle 19 anderen Landesturnverbände gemeldet. Das
ist Rekord", freute sich Bianka Hüller.
Die Geschäftsführerin des Landesturnverbandes bezifferte den Etat
der 79. Auflage dieser Traditionsveranstaltung
auf80.000 Mark. "Die Fördergelder sprudeln
auch nicht mehr so wie früher.
Lotto-Toto-Mittel und eine Finanzspritze des
Burgenlandkreises halfen uns, die Sache vernünftig über die Runden
bringen", so die Cheforganisatorin.
Einsparungen bei den Druckkosten - erstmals seit
Jahren gab es keine Werbeplakate - und Beschränkungen bei den Kampfrichtern
seien dringend notwendig gewesen.
"Besonders den Kampfrichtern beim
Gerätturnen muss man ein großes Kompliment machen. Sie haben sich
für nur noch 25 Mark pro Tag bereit erklärt,
Noten zu vergeben", meinte Bianka Hüller. "Das sind eben Turnverrückte, ohne die unsere
Sportart
in der Breite gar nicht existieren
könnte." Eine weitere wichtige
Unterstützung komme von der Firma Stöhr
Sportgeräte. "Sie stellt uns seit 1992
Jahr für Jahr Geräte im Wert von 80.000 Mark kostenlos zur Verfügung. Wir
müssen
nur für den An- und Abtransport aufkommen", berichtete die
Geschäftsführerin des Landesturnverbandes. Erstmals im Programm des
Jahn-Turnfestes war Tumbling - eine besondere Form der akrobatischen Sprungreihe. Die Premiere dieses
Wettbewerbs
war im Vorjahr ins Wasser eines heftigen
Gewitter-Regengusses gefallen. Im kommenden Jahr sollen die 80.
Jahn-Wettkämpfe trotz des Deutschen Turnfestes
stattfinden.
>> ALLE
RESULTATE
2001
(Gerätturnen)
Jahn-Gedenklauf.
"Stargäste" vom LGV Gleina beim Turnfest
Mike Trautmann
wird Dritter über elf Kilometer |
Von Torsten Kühl |
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Freyburg. "Ehrensache,
dass wir für unseren Heimatverein starten, wenn dieser solch
einen Wettbewerb ausrichtet", lautete die kurze, aber präzise
Begründung der beiden Trautmann-Brüder für ihren Ausflug
auf die Laufstrecke. Mike und Denis waren die "Stargäste"
beim Jahn-Gedenklauf, den der LGV Gleina am Sonnabendvormittag
im Rahmen des Jahn-Turnfestes veranstaltete. Während Mike in
46:15 Minuten hinter Torsten Matthes (SV Halle/42:02) und
Andreas Berger (42:19) vom TV Friesen Naumburg Dritter über
elf Kilometer wurde, kam Denis gut zwei Minuten hinter seinem
Bruder ins Ziel, wurde Sechster der Altersklasse M20.
Schnellste Frau auf der
6-km-Distanz war Annegret Beyer (29:27) von der SFG Nellschütz
vor Doris Behning (29:56) aus Saalfeld und Yvonne Bonneß
(30:08) aus Treuenbrietzen. Als beste Läuferin aus der
Saale-Unstrut-Region kam Sibylle Heinrich (31:15) von der SSV
Eintracht Naumburg auf Rang vier der Gesamtwertung. Mehr als
200 Läufer aus 67 Vereinen - darunter auch Sportler aus Zürich
sowie die Vizepräsidentin des Deutschen Turner-Bundes (DTB),
Gertrud Pfister - waren auf die anspruchsvolle bergige Strecke
gegangen. "Die Anstiege nahmen und nahmen kein Ende. So
habe ich mich etwas verkalkuliert, mein Tempo zu Beginn war
einfach zu hoch", meinte der völlig ausgepumpte
Eintracht-Läufer Michael Strenzke, Vierter der Altersklasse
M35, nach dem Rennen.
"Auch wenn die Strecke den
Athleten alles abverlangte, wurde sie von vielen Teilnehmern
gelobt. Deshalb ein großes Dankeschön an Peter Schunke",
so der LGV-Vorsitzende Mario Brandt. Er freute sich zudem über
die Unterstützung von Rotkäppchen und Glockengold, die Getränke
- freilich unterschiedlicher Art - zur Verfügung stellten. Während
jeder Teilnehmer des Jahn-Gedenklaufes im Ziel eine kleine
Flasche Sekt des Freyburger Produzenten erhielt, konnten sich
die Sportler auch mit Säften aus Laucha erfrischen.
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Freitag,
17. August: ... die Anreise nach Freyburg ist im vollen Gange,
ca. 1312 aktive Wettkämpfer und noch viel mehr Gäste werden
erwartet, erstmals auch aus Portugal und Israel: Diese internationalen
Gäste treffen am Abend via Flughafen Leipzig ein. Heute Nachmittag
erfolgt am Jahngrab die offizielle Eröffnung des 79. Jahnturnfestes
und ab Samstag 9.30 Uhr wird geturnt, geturnt ... und gefeiert
natürlich auch.
GYMmedia wird von den beiden Wettkampftagen und deren Wettkämpfen ab
Sonntag in Wort und Bild berichten.
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Stadtroda/Freyburg: 40.Olympiastammtisch
im Hotel Hammermuehle
Am Vorabend des 79. Jahnturnfestes (Freitagabend, 17. August, 19.oo
Uhr) machen einige Turn-Olympiasieger
und -Weltmeister auf ihrer Fahrt nach Freyburg im benachbarten
Stadtroda halt. Anlass ist das 40. Jubiläum des traditionellen
Berliner Olympiastammtisches, der als Gast im idyllischen Hotel
"Hammermühle" weilt. Klaus Köste, Eberhard
Gienger, Bernd Jäger, Jörg Behrend, Ralf Büchner sind einige
aus dieser prominenten Runde.
Zur öffentlichen Versteigerung - angekündigt auch in der "OTZ"
- der "Ostthüringischen
Zeitung" - kommt ein Berliner Olympia-Stammtisch-Humpen mit
den Original-Unterschriften von fünf 100m-Olympiasiegern des vorigen
Jahrhunderts, für den zuletzt ein User aus New York 500,- US-$
geboten hatte...
Ein TV-Team des MDR Erfurt wird für Sonntag (19 Uhr) einen
Bericht im Thüringenjournal senden. (Rückblende: Olympiastammtisch
2000 in Freyburg)
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Halle/Freyburg/Berlin:
(17-July-2001)
Das 79. Jahnturnen 2001 in Freyburg an der Unstrut findet vom
17.-19. August in der Jahnstadt statt.
Nach der ersten
„Bestandaufnahme“ der Anmeldungen zum Jahnturnfest 2001 in
Freyburg werden in diesem Jahr ca. 1800 aktive Teilnehmer erwartet.
An den
verschiedenen sportlichen Veranstaltungen werden auch Gäste aus
Israel, von den Clubs Ayala und Limor, und aus Portugal, Loulè
Gymnastic Team, teilnehmen.
In wenigen Tagen beginnt die
Agentur GYMmedia mit der aktuellen Berichterstattung im Vorfeld des
Ereignisses....
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