COMPETITION I: Team qualification WOMEN  / Frauen

Henriette Hanssen
Norwegen besser als UNgarn

Alexandra Croak (AUS) >>
- eine der Olympia-2000-Turnerinnen wie Slater und Dunn

Rotation 1:
Die chinesische Einzelstarterin Sun Xiaojiao stellt sich bei diesen Weltmeisterschaften mit einem Hristakieva am Sprung vor. Australien startet das Unternehmen Einzug ins Finale am Boden mit guten Übungen von Kylie Tanner und Alexandra Croak. Allana Slater stellt der Welt erstmals ihre neue Kür zur Musik aus dem Filmstreifen „Moulin Rouge“ vor. In ihre Übung packt sie einen Temposalto mit anschließendem Strecksalto mit Dreifachschraube, Strecksalto mit 2 ½ Drehungen und anschließendem Strecksalto vorwärts sowie einen Doppelsalto gebückt. Ihre dramatische Choreographie kommt gut an bei den Kampfrichterinnen, die ihr 9,35 Punkte bei einem Ausgangswert von 9,9 verleihen. Damit zieht sie sicher ins Gerätefinale ein.

Rotation 2:  

Sun Xiaojiao ist am Barren nicht schlecht. Aber doch nicht so brillant, wie man es sonst von Turnerinnen aus China gewöhnt ist. Dies bezeugt auch die Note von 8,725 Punkten bei einem Ausgangswert von 9,6.

Australien macht stark weiter am Sprung. Einmal mehr ist Allana Slater die wichtigste Punktelieferantin mit 9,15 für ihren Yurchenko mit 1 ½ Drehungen. Die Abschlußturnerin Allison Johnston schraubt das Teamergebnis auf insgesamt 36,024 Punkte am Sprung hoch.

Allana Slater (AUS) >>
beste australische Mehrkämpferin

Sun, Xiaojiao (CHN)

Rotation 3:
An die chinesische Tradition brillanter Balkenübungen sieht Sun Xioajiao zunächst wie eine kommende Weltmeisterin aus. Doch dann wackelt sie und drei Schritte beim Doppelsalto-Abgang drücken sie auf 9,212 Punkte. Ansonsten turnt sie hervorragend. Ihr hoher Strecksalto und ihre wunderschöne Kombination aus freiem Überschlag vorwärts – Rulfova ist einfach exquisit.
Australien beginnt schlecht am Stufenbarren mit Stürzen von Allison Johnston beim Jägersalto und von Jessica Zarnay. Die dritte Australierin verläßt nur mit einem Strecksalto das Gerät. Allana Slater haucht ihrem Team neue Hoffnung ein mit einer schönen Übung inclusive  gesprungen Drehung und Gienger-Salto, für die sie 9,162 Punkte (AW 9,9) bekommt. Das reicht für das Gerätefinale, in das als Drittbeste die letzte Turnerin aus Australien, Jaqui Dunn, einzieht. Sie packt gleich mehrere schwierige Element in ihre Übung, darunter zwei Drehungen auf dem oberen Holm, einen Jägersalto und einen Tsukahara-Abgang.

Rotation 4:  
Am Boden tut Sun Xiaojiao genug, um den Einzug ins Mehrkampffinale zu schaffen. Die Australierinnen müssen die Stürze von Tanner und Croak verkraften. Weder Dunn noch Slater können die Rangliste am Balken durcheinander bringen aber ihre Übungen bringen das Team doch noch auf Platz sechs ins Finale mit fast einem Punkt Vorsprung auf die Ukraine. Allana Slater schließt als letzte Turnerin die eineinhalb-tägige Qualifikationsrunde mit dem sechsten Platz und dem Einzug in zwei Gerätefinals ab.

Rumänien hat verdient die Qualifikation gewonnen. Die Turnerinnen zeigten die schwierigsten Übungen mit der höchsten Sicherheit. Standfestigkeit hat auch die USA auf den zweiten Platz gebracht.

Australien feiert!

Report: Nora Schuler / Photos by Don Johnson
Web editor: Eckhard Herholz