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Daily SYDNEY Report / Bericht des Tages

Sunday, 24-Sep-2000

GYMmedia Quiz Sydney 2000 

Überraschung am Boden / Chorkina bleibt Stufenbarren-Queen 

Heute (25-09) 
in Sydney

Gerätfinale Kunstturnen Männer und Frauen    

men - vault, parallel bars, high bar 
women - beam, floor 

15.30 - 18.25 Uhr
Sydney time
 

Teilnehmer:
Die 8 besten Turnerinnen und Turner pro Gerät 
(max. zwei pro Land)

Aus Sydney berichten 
Eckhard Herholz und Andreas Götze

Home-Redaktion: 
Sonja Schmeißer, Falk Naundorf 

"Das war eine süße Wiedergutmachung  nach dem  Desaster im  Mehrkampf. 
Wenn ich die Enttäuschung jenes Abends nicht überwunden hätte, hätte ich heute kein Glück gehabt und stände hier nicht mit einer Goldmedaille.
Ich war absolut ruhig und gar nicht sehr nervös. Ich war besorgt, dass das Gerät wieder nicht dem Standard entspräche. Aber das war okay."

Swetlana Chorkina (RUS), Olympiasiegerin am Stufenbarren 

Gerätfinale Kunstturnen 
Männer und Frauen, Teil I 

Igors Vihrovs (LAT) -

schaffte die Überraschung des Tages

Hochklassige und spannende Finalwettkämpfe bekamen die 15.500 Zuschauer im erstmals ausverkauften Sydney Superdome am Sonntag zu sehen. Damit erhöhte sich die Gesamtzahl nach acht Tagen Kunstturnen, einschließlich der Podiumstrainingstage, sowie zwei Trampolin-Wettkämpfen auf 215. 000 Zuschauer!
Für die Überraschung des Tages sorgte gleich am ersten Gerät, dem Boden der Männer, der Lette Igors Vihrovs, der den hohen Favoriten Alexei Nemow auf den silbernen Rang verwies. Wie dieser ihm dann mit großer Herzlichkeit gratulierte, obwohl ihm die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben stand, gehört zu den wunderbaren Erinnerungen an diesen Finaltag. Ebenso wie die unvergesslichen Bilder von Swetlana Chorkina, als sie auf das Stufenbarren-Ergebnis wartete - und dann die Gewissheit ihres Olympiasiegs langsam realisierte... Wieder hat sie es geschafft, bleibt die Queen an diesem Gerät, und das nach dem Desaster im Mehrkampf. Freunde, Trainer und Familie - ihre 16jährige Schwester Julia war angereist - hatten ihr größtmöglichen Abstand und das Vergessen des Mehrkampfs verordnet. Der Ausflug mit Schwester und Teamgefährtinnen ins Sydney Aquarium habe genau das bewirkt. "Und es ist unvorstellbar, wie viele Blumen im Olympischen Dorf für mich angekommen sind. Danke an alle meine Fans und Freunde." 
Jelena Zamolodtschikowa (RUS), für die Swetlana Chorkina auf das Sprung-Finale verzichtet hatte, wurde als amtierende Weltmeisterin nun auch Olympiasiegerin. Der neue Ringe-König wurde vollkommen verdient Szilvester Szollany aus Ungarn und am Pauschenpferd nahm der Rumäne Marius Urzica seine Chance auf Gold wahr.

Stimmen zu den Finals

"Davon habe ich nicht zu träumen gewagt, es ist super. Ich konnte nicht glauben, dass ich das schaffe. Ich bin sehr stolz darauf."
Igors Vihrovs, Olympiasieger am Boden

"Das Ende der Übung war nicht gut. Der kleine Schritt hat ihm das Gold gekostet."
Leonid Arkajew, russischer Cheftrainer über die Bodenübung von Alexei Nemow

"So ein Mist. Ohne den Schritt zu viel nach dem Abgang wäre ich an die Medaille gekommen. 62/1000 fehlten zu Bronze"
Marius Toba (GER), Sechster im Ringe-Finale

Marius Toba: Godd Luck!
Marius Toba (Germany):
Meeting point: Olympic Village

KAMPF UM DEN STATUS  "Herr der Ringe"

Besonders an diesem Gerät gab es eine Konstellation der Superlative. Nach dem Abtritt des 5fachen Weltmeisters und zweifachen Ringe-Olympiasiegers Juri Chechi aus Italien wurde der Nachfolger des

"King of the Rings

gesucht. Es war der erwartete Kampf der Herkulesse, auch ohne den nicht angereisten chinesischen Weltmeister Dong, Zhen, aber mit Szilvester Szollany (HUN), Dimosthenis Tambakos (GRE), Jordan Jowtschew (BUL) 

Der Hannoveraner Marius Toba war der einzige Turner, der für Deutschland eine Finalplatzierung bei diesen Spielen erreichte, 
Eckhard Herholz traf sich für GYMmedia mit Mr. Powerman im Olympischen Dorf und stellt einen Mann mit einer einzigartigen Karriere vor.  (... mehr)

 
Noch einmal zum umstrittenen Pferd

Der Vorfall des falsch eingestellten Sprungpferdes im Mehrkampffinale der Turnerinnen zieht weitere Kreise und lässt die Fachwelt vorerst nicht zur Ruhe kommen.

Die FIG veröffentlichte am Sonntag eine entschuldigende Erklärung, in der sie den Fehler bei der Einstellung der Höhe des Sprungpferdes sehr bedauert. Es sei sehr unglücklich, dass diese Situation ausgerechnet während der Olympischen Spiele eingetreten sei und die FIG bedaure, das einige Turnerinnen unter dieser Situation zu leiden hatten. 
Die Offiziellen, die diesen Fehler zu verantworten haben, seien getadelt und neue Festlegungen für die Überprüfung des Equipements getroffen worden, heißt es in dem Statement.

Laut NBC Sports hat der russische Trainer Leonid Arkajew einen offiziellen Brief an das Internationale Olympische Komitee gerichtet, in der er die unkorrekte Einstellung des Sprungpferdes im Mehrkampffinale der Frauen thematisiert. Arkajew sagt, dass der Wettkampf nach der Entdeckung dieses Fehlers hätte neu gestartet werden müssen. Für das IOC ist der Vorfall abgeschlossen, alle Medaillengewinner hätten ihre Medaillen verdient.

Swetlana Chorkina hat sich in der russischen Zeitung "Segodnja" zum Mehrkampffinale geäußert: 
"Der Grund für meinen Sturz vom Barren im Mehrkampf war emotionaler Stress als Folge der Probleme, die ich am Sprung hatte, als ich gezwungen war, an einem Gerät zu turnen, das nicht dem internationalen Standard entsprach. Dieser Fehler des Organisationskomitees war nicht nur für mich eine Beleidigung, sondern auch für alle anderen Turnerinnen. Von allem anderen abgesehen, hätte jede von uns sich sehr schwer verletzen können."

 

Impressionen aus SYDNEY's  "Botanical Garden"


Nur wenige Meter vom unmittelbaren Stadtzentrum entfernt erstreckt sich einer der schönsten Botanischen Gärten der Welt, einzigartig integriert in die pulsierende Metropole, zugleich Ruhepol und beliebter Famililientreff, z. Beispiel zum australischen Nationalsport - "Barbequeu"

Im Tross von 100m-Olympiasigerin Marion Jones (USA) war auch die komplette Familie Gregoir der Tochter ihres Trainers (hintere Reihe, 2.von rechts mit ihrem Mann Ernie Gregoir)
 - hier bei einem Trip durch die herrliche Anlage des Botanical Gardens. 

 


Aktive Olympiateilnehmer waren hier weniger zu sehen - die bewegen sich bevorzugt im Olympic Village, nordwestlich vom Stadtzenrum in Homebush gelegen.

Jogging ist aber eine beliebte und von den sportlichen "Sydneysiders" hier im Botanischen Garden in Scharen betriebene Fitnessform - zu allen Tageszeiten.

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