... nach
dem Rückrundenwettkampf in Vechelde (6.
Wettkampftag)
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Absteiger
Heidelberg:
Auf ein Neues 2003 - die Jungen sieht man bald oben
wieder...!!
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Finalwettkampf
brachte nicht die nötige Leistungssteigerung –
Widersacher TB Oppau erwies sich als robuster
Vechelde
(br), www.ktg-heidelberg.de):
Keine Sensationen gab es am Finaltag der 1.
Deutschen Turn-Bundesliga im niedersächsischen Vechelde
bei Braunschweig, wo es um die Plätze 5 bis 10 der diesjährigen
Deutschen Mannschaftsmeisterschaften ging. Die sechs teilnehmenden
Riegen dieser sogenannten Platzierungsrunde, darunter auch die KTG
Heidelberg, trennten sich nach einer überaus hochklassigen und
spannenden Schlussauseinandersetzung exakt in der Reihenfolge, in der
sie am letzten Tag der Vorrunde vor einer Woche auseinandergegangen
waren. (.. siehe GYMmedia-Bericht).
Die Entscheidung um die Vergabe der ersten vier Ränge fiel in
Stuttgart und Berlin, wobei sich die EnBW KTV Stuttgart schon vor zwei
Wochen uneinholbar an die Tabellenspitze gesetzt hatte. Als Deutscher
Vizemeister steht nun der SC Cottbus fest vor der KTV Chemnitz und dem
SC Berlin (...GYMmedia-Bericht)
Die KTG Heidelberg hatte sich für Vechelde
vorgenommen, zumindest dem Turnerbund Oppau mit einer gesteigerten
Mannschaftsleistung eine Niederlage beizubringen, was
bedeutet hätte, dass die Entscheidung um den direkten Abstieg in die
zweite Liga wohl zu Ungunsten der Pfälzer ausgefallen wäre. Dieses
Vorhaben in die Tat umzusetzen, scheiterte jedoch zum einen deshalb,
weil sich zu den Schulterverletzungen von Kenji Howoldt und Manfred
Jäger auch noch Handgelenksprobleme bei Tim Tremmel und Sergej
Wialzew eingestellt hatten. So blieb der 24-jährige Ukrainer mit
51,30 Punkten im Kürsechskampf um etwa 3 Punkte hinter seinen
Möglichkeiten zurück, die er genau an den Geräten einbüßte, wo
ein uneingeschränkter Handstütz Grundvoraussetzung ist, am Boden
(7,50 P.) am Pauschenpferd (8,40 P.) und am Barren (7,55 P.). Selbst
Wialzews Ringekür wies diesmal nicht die übliche Souveränität auf
und erhielt „nur“ 9,50 Punkte. Versöhnlicher Glanzpunkt für ihn
das erneute überzeugende Gelingen seiner neuen Reckübung und
verdiente 9,30 Punkte.
Vitali Saifullin (23)
erfüllte im Sechskampf nicht ganz sein von ihm selbst angestrebtes
Plansoll von 50 Punkten, da am Pauschenpferd und am Barren einige
Zehntel auf der Strecke blieben. Am Boden und am Tischsprung übertraf
er mit 8,55 bzw. 8,75 P. allerdings die Erwartungen.
Der 18-jährige Gymnasiast Tim Tremmel konnte nach einigen Wochen des
Missgeschicks am Boden wieder mit einer sehr guten Leistung (8,60 P.)
aufwarten und zählte auch an den Ringen, am Barren und am Reck zu den
Stabilsten. Ein erneuter Sturz nach der Tischsprunglandung und
enttäuschende 8,40 P. verhinderten, dass der frühe Rückstand zum
Rivalen aus Oppau in der zweiten Hälfte des Wettkampfes entscheidend
verringert werden konnte.
Diese hatten nämlich –
wie schon so oft in den letzten Wochen – mit einer bärenstarken
Vorstellung an den Ringen (34,75 P.) begonnen und damit ein
Punktepolster von genau 2 Punkten gegenüber der KTG Heidelberg
aufgebaut, von dem sie die restlichen fünf Geräte zehrten und aus
dem sie den oft nötigen Rückhalt beziehen konnten. Ihr russischer
Leistungsträger Alexej Siwoklokow hatte dabei noch einen
ausgesprochen schlechten Start mit Stürzen nach dem Ringeabgang und
am Boden sowie einer total verkorksten Pauschenpferdübung. Die
Oppauer Joker stachen jedoch erstaunlich gut und sicherten den
Pfälzern die Möglichkeit, im Dezember über das Relegationsverfahren
die erste Liga zu halten.
Für die KTG Heidelberg,
deren Endergebnis von 195,85 P. doch wieder einmal um einiges geringer
ausfiel als das des Oppauer Turnerbundes (198,30 P.), hat sich der
Aufstieg in die erste Liga leider als kurzer, noch unkontrollierbarer
Höhenflug herausgestellt, der mit dem Absturz in die zweite Division
endete und aus ligatechnischen Gründen mit einer Zwangspause von
nahezu anderthalb Jahren einhergehen wird.
(Bernd Roy / KTG Heidelberg)
Hoffnungsvoll
stimmendes Zitat von der Seite www.gymmedia.de
"Resümeé:
"....Nach einjährigem Gastspiel hat sich die KTG
Heidelberg sieglos wieder aus der ersten Bundesliga verabschiedet.
Mit ihren jungen Turnern gehört dieser Truppe aber zweifellos die
Zukunft, die baldige Rückkehr in die Beletage des deutschen
Kunstturnens scheint vorgezeichnet."
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