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Waehrend exakt um 12 Uhr Mittag die
Schweizerin Brigitte McMahon durchs Tiathlon-Ziel lief und nicht nur die erste
Goldmedaille der Spiele sondern auch das erste Gold der Olympischen Geschichte in dieser
Disziplin gewann, hinter ihr Michellie Jones mit Silber die erste Medaille fuer die
australischen Gastgeber holte und sich die Schweiz durch die Bronze-Medaille von Majali
Messmer voruebergehend an die Spitze der Medaillenwertung setzte.....
....zu dieser Zeit kaempfte
die erste Gruppe der Maenner im Kunstturnen bereits 2 Stunden, und das vor einer
phantastischen Kulisse: Weit ueber 10.000 Zuschauer bildeten bereits ab erster
Qualifikation eine unglaubliche Kulisse, die an die Georgia Dome-Begeisterung vor vier
Jahren erinnert. Zudem sind die Olympia-Tickets fuer Turnen die teuersten der Spiele und
kosten knapp 400,- Dollar! |
Superdome Sydney: Ueber 10.000 Zuschauer !
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In dieser ersten Gruppe standen die drei Teams
Weissrussland, Spanien und Bulgarien:
Iwan Iwankow ging als dritter Mann seines Teams (BLR) ans Geraet. Ziemliche Probleme hatte
er mit seiner Bodenuebung und uebertrat nach der Akrobatik den Mattenrand: nur 8,925. An
diesem Gereat setzte der Bulgare Jordan Jowtschew dann im 2. Durchgang die zunaechst
hoechste Marke (9,650), nachdem sein Team auch einen starken Reckdurchgang absolviert
hatte. Der WM-Mehrkampfdritte 1999 ist auch als starker Ringeturner bekannt und markierte
dort den Hoechstwert in dieser Gruppe mit 9,775, gefolgt vom Griechen Dimosthenes Tambakos
(9,716) und von Iwan Iwankow (9,675). Tambakos trat aber nicht so souverän und kraftvoll
auf, wie man das von ihm gewöhnt ist. Lagekorrekturen bei den Halten und im Handstand
waren festzustellen - Für eine Medaille muß er sich nich steigern.
Der Olympiasieger von 1976 am Boden, Ioannis Mellissanidis, hatte verletzungsbedingt auf
"sein Geraet" verzichtet und konzentrierte sich nur auf Sprung. Dort erzielte
aber zunaechst der Spanier Deferr mit 9,712 und seinem Ueberschlag - Doppelsalto + halbe
Drehung den hoechsten Wert, gefolgt vom sprunggewaltigen Polen Leszek Blanik (9,700),
bevor sich dann im letzten Durchgang Melissanidis mit dem von ihm kreierten Sprung
Rondat-Doppelsalto rueckwaerts und 9,737 an die Spitze der Geraeteliste setzte.
.... in Atlanta riss ihm wenige Tage vor Wettkampfbeginn die
Achillessehne. Er wird hier als einer der Aspiranten auf Mehrkampfgold gehandelt.
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Iwan Iwankow:
In Brisbane (AUS) 1994 ueberraschte er auch die gesamte Konkurrenz in einer fruehen
Nachmittagsgruppe und wurde erstmals Einzelweltmeister...
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Jordan Jowtschew (BUL):
Nicht nur baerenstarker Ringeturner sondern
ebenfalls gut fuer eine Mehrkampfmedaille;
hatte mit Bronze zur letzten WM in Tianjin '99 seine Klasse schon angedeutet. |
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Weissrussland mit
Iwan Iwankow (2.v.re):
Kann sich der Mann noch steigern...?
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Bester am Barren war dann Iwan Iwankow mit 9,662 und
er glaenzte auch am Reck mit Kovacs-Salto gehockt und Kovacs-Salto gebueckt, konnte sich
nach schwachem Beginn am Boden zwar steigern, kam aber nicht mehr am Bulgaren Jowtschew
vorbei, der als Bester an der Spitze des Mehrkampfes mit 57,599 Punkten die erste Gruppe
beendete.
Die Gastgeber waren mit zwei Turnern vertreten - Philippe
Rizzo und Damian Istria - doch in ihrem 5.Durchgang,
dem Reck hatten beide ihre Probleme - sie mussten vorzeitig vom Gerät.
Die Bulgaren fielen am letzten Gerät dem Barren durch aussergewöhnliche Elemente und
Verbindungen auf: Spitzwinkelstütz im Seitverhalten und Ausschultern als
Angang, sowie
zwei Turner mit Doppelsalto vorwärts als Abgang.
Ohne Reckweltmeister Jesus Carballo haben die Spanier zwar starke
Individualisten, wie
Gervasio Deferr (Boden, Sprung) oder mit einer Superpauschenpferdvorstellung auch Victor
Cano auf, der im letzten Durchgang mit 9,737 als Bester notiert
wurde, die
Spanier bleiben aber mit gut 2 Punkten nach diesem 1. Durchgang hinter den fuehrenden
Weissrussen zurueck.
E.Herholz/Andreas
Goetze/Falk Naundorf |
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