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Nur einen Monat vor seinem heutigen Geburtstag wurde Helmut WROGEMANN in Leipzig als Turnfestsieger beim Pokalwettkampf 80+ des Deutschen Turnfestes geehrt, und schon wieder steht für ihn der nächste Wettkampf auf dem Plan: Der Gerätturner aus Leidenschaft will erneut beim 101. JAHNTURNFEST am 3. Augustwochenende (22.-24. 08.) in der Jahnstadt Freyburg / Unstrut an die Geräte gehen, dann erstmals in der Kategorie 90+. Und damit bewegt sich der langjährige Wettkampfurner auf den Spuren seiner Freundin Johanna Quaas, die er in Freyburg auf der Turnwiese wiedersehen möchte, die ihm allerdings in diesem Jahr noch immer 10 Jahre voraus ist, denn im November möchte die älteste Wettkampfturnerin der Welt ihren 100. Geburtstag begehen ...!
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Helmut und Hilde im Urlaub in Italien |
Helmut WROGEMANN wurde 1935 in Celle geboren, wuchs in Bergen auf auf und war schon als junger Mann Wettkampfturner beim MTV Celle, kennt aus den Anfangszeiten sogar noch den Sägespäne-Boden in der Turnhalle.
Mit dem Eintritt in die Bundeswehr kurz nach deren Gründung agierte er im Sanbitätsbatallion Gießen als Sportausbilder, war Rettungsschwimmer und nahm Sportabzeichenprüfungen ab. Seit Anfang der 60'iger Jahre ging er als Wettkampfturner für den MTV Gießen an den Start
Ein Kerl wie ein Baum!
Kopf, Charakter und Körper wurden geprägt durch seinen lebenslangen, aktiven und individuellen Leistungsanspruch des Wettkämpfers mit seinen sichtbar körperformenden Eigenschaften des jungen Ehemannes neben seiner Gattin Hilde, wie man auf dem Urlaubsfoto aus dem Jahre 1962 sieht ...:
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Und wenn man, wie er über 60 Jahre lang dran bleibt, am aktiven Sport, am Wettkampfsport an den Geräten, ....
... dann kann man das auch heute noch sichtbar am Muskelrelief seiner Schulter ablesen, das wie hier beim Freyburger Jahnturnfest sichtbar und beeindruckend scheinbar mühelos funktioniert.
»Die Mühen der Berge haben wir hinter uns, vor uns liegen die Mühen der Ebenen« - lesen wir bei Berthold Brecht.
Und auch der heute neunzigjährige Wettkämpfer des TSV Odenthausen, der seit Essen 1963 kein Deutsches Turnfest ausgelassen hat, der beim BLUME-Festival in Spanien und bei Weltgymnastraden gestartet war, erzählte uns beim 100. Jahnturnfest im letzten Jahr, welch harter Alltagskampf nötig ist, um in den "Ebenen des Lebens" wahrlich "dran zu bleiben", an den Geräten:
* Gymtube (0.000)
Und größte Hochachtung bringen ihm auf dar Feayburger Turnwiese die Vertreter des deutschen und internationalen Spitzensports entgegen, so wie Meistertrainer Hubert BRYLOK vom nahegelegenen SV Halle, der unlänst zur Europameisterschaftr in Leipzig seinen Schützlinkg Nils Dunkel zu EM-Gold am Barren geführt hat.
Wrogemann und Bylok: Altersturner und Spitzensporttrainer in Harmonie!!
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Seinen reichen Erfahrungsschatz gibt auch Helmut Wrogemann seit Anfang der 70'er Jahre in seinem Heimatort im Kinder- und Jugendturnen des TSV Launsbach weiter.
So tut eine moderne Gesellschaft gut daran, diese notwendige und altersüberschreitende Infrastruktur körperlicher und geistiger Bildung zu pflegen.
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Gratulation zum Turnfestsieg 2025 in Leipzig |
Helmut Wrogemann und seinesgleichen, die ihre Charaktereigenschaften, Lebenstauglichkeit und Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter nicht nur bewahren, sondern an die nachfolgenden jüngeren Generationen beispielhaft weiter vermittel, sind dafür überzeugende Beweise!
Wenn auch nur das allein als eine bedeutsame Kernbotschaft der über 200 Jahre alten Empfehlungen des "ollen Mannes im Barte" Friedrich Ludwig Jahn übrig bliebe - es wäre mehr als genug, um die auch z. T. berechigte Kritik am alten deutschen Turnvater nicht auszublenden, aber in die historische hintere Bedeutungs- und Bewertungsreihe zurück zu verweisen!
Gegenteilig wären die Wrogemann'schen und Quaas'schen Argumente für die Modernität jahnscher Empfehlungen für eine "Körperkultur des ganzen Volkes" gerade in Zeiten von KI, des Wachstumswahns und der Bewegungsarmut wohl hinreichend und überzeugend erklärt.
Man frage doch einmal diesen Helmut WROGEMANN und seine munteren Mitstreiterinnen und Mitstreiter beim bevorstehenden Jahnturnfest.
Genugend Sendezeit hätten sie ja, die deutschen Medien! Man bräuchte z. B. nur halbstündige Vorberichtszeiten vor einschlägigen Ballsportarten auf die Hälfte zu kürzen. Wie bunt und lebensnah könnte vielfältigere mediale Sportberichtung dann sein ...?!!
Das meint: Eckhard W. HERHOLZ
(c) GYMmedia INTERNATIOAL
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